10 Tipps für eine glückliche Partnerschaft
I. Der wichtigste Tipp: Du musst es wollen, dass die Partnerschaft funktioniert. Bedeutet: Der Wille muss da sein. Es geht um den Willen, sein Leben mit einem Menschen zu beschreiten. An diesen Willen ist gleichzeitig die Bereitschaft für Kompromisse geschaltet, denn natürlich kann und wird es nicht immer nach Deinem Willen gehen.
II. Lasse Deinen Partner so wie er ist. Versuche nicht, ihn zu ändern.
Versuche nicht, Deinen Partner zu verändern. Du hast Dich in einen Menschen verliebt und solltest daher auch alles dafür tun, um diesen Menschen so zu erhalten, wie er ist. Dies bedeutet nicht, dass er sich nicht ändern kann und darf. Ganz im Gegenteil: Er wird sich verändern, denn er wird sich entwickeln – genauso wie Du. Nur kommt es dann von ihm aus und nicht von Dir aufoktruiert.
III. Sei der perfekte Partner für Deinen Partner.
Es ist unsere Pflicht unseren Partner so gut es geht zu unterstützen. Dein Partner ist nicht dazu da, um Dich glücklich zu machen. Er ist nicht dazu da, um Dich vor Langeweile oder bösen Mächten zu beschützen, auch nicht um Dich zu ernähren. Das kannst und solltest Du alles allein hinbekommen.
Vielmehr bist Du dazu da, um Deinen Partner nach Deinen besten Kräften zu unterstützen. Ihr solltet Euch genügend Freiräume lassen, damit jeder sich entfalten kann und gleichzeitig die bestmögliche Unterstützung, die es gibt. Dies bedeutet nicht: Alles aus dem Weg räumen und sich aufopfern. Es bedeutet: Stark zu sein für sich und den anderen.
IV. Lasse es zu, dass sich Eure Partnerschaft verändert.
Das, was immer konstant ist im Leben, ist die Tatsache, dass nichts konstant ist. Alles ist in Bewegung und nichts bleibt wie es ist. Für Deine Partnerschaft bedeutet dies: Auch die Partnerschaft wird sich ändern. Dies ist auch gut und wichtig so. Die Partnerschaft wird sich Euren Lebensumständen und Euch anpassen. Wie Du selbst, durchlebt auch die Partnerschaft verschiedene Phasen.
- Zuerst kommen wir zusammen, alles ist neu und aufregend. Dieser Prozess dauert bei einigen einige Wochen, bei anderen einige Monate, bei anderen einige Jahre an, je nachdem, was gerade sonst noch in Eurem Leben passiert.
- Dann irgendwann kommt die Phase der Familiengründung. Wenn diese nicht kommt, dann ist es vermutlich ein spezielles Hobby, welches Euch zusammenschweißt. In der Phase der Familiengründung wird die Partnerschaft zur Seite geschoben. Du bist nicht mehr nur Partner(in) sondern in erster Linie Mutter und Vater.
- Dann kommt die Zeit, wenn die Kinder flügge werden, Dich nicht mehr so sehr brauchen, deren Freunde eine größere Rolle gewinnen und sie schließlich aus dem Haus ziehen. Die reife Partnerschaft braucht andere Gewohnheiten und Routinen. Zu der Zeit, während die Kinder klein sind, wird der Partner an die Seite geschoben. Dies muss die Partnerschaft verkraften. Es ist wichtig, sich regelmäßige Zeiten zu gönnen, an denen die Kinder bei einem Babysitter oder der Oma „geparkt“ werden. Versäumt man dies, kann es möglicherweise dazu führen, dass der Partner sich vernachlässigte fühlt und an einer anderen Stelle Bestätigung sucht. Dies kann die Arbeit sein oder aber eine andere Partnerschaft.
- Wenn die Kinder aus dem Haus sind, bedeutet es erneut, die Partnerschaft zu sortieren. Nun haben wir wieder mehr Freiräume. Haben wir zuvor versäumt, uns Freiräume zu gewähren, kann es sein, dass wir nun überfordert sind und nichts mit uns bzw. Dem Partner anzufangen wissen. „Midlifecrisis“ sagen die meisten dazu. In dieser Zeit ist ein erneutes Ausloten dessen, was die Partnerschaft ausmacht. Viele Partnerschaften gehen in dieser Zeit auseinander. Der Kleber „Kind“ ist weg und was bleibt ist eine große Leere.
- Im Alter ist möglicherweise die Familie da, die Partnerschaft jedoch ist Eure Zweierbeziehung. Gibt es diese noch? Siehst Du Deinen Partner noch? Hast Du Dir Deine Unbeschwertheit bewahrt und kannst Deinem Partner auf einer liebevollen Weise begegnen? Oder schwingen unausgesprochen alle Fehler, die er/sie in den vergangenen Jahrzehnten gemacht hat automatisch mit
V. Vergegenwärtige Dir immer wieder, was wirklich wichtig ist.
Sind die im Wohnzimmer liegenden Socken wirklich so wichtig, dass es sich lohnt, darüber zu streiten? Ist der Müll es wirklich wert, dass Ihr den Abend darüber streitet?
VI. Wenn Dir etwas missfällt, dann ändere es.
Warte nicht, dass Dein Partner Deine Gedanken lesen lernt und feststellt, was Dir nicht gefällt und dies dann ändert. Nimm die Sache selbst in die Hand und ändere sie.
VII. Sorge dafür, dass es immer genügend Gemeinsamkeiten gibt.
Damit meine ich: Sorge dafür, dass es mindestens „eine Sache“ gibt, die Ihr beide gemeinsam lebt. Dies kann ein Kochkurs, eine Tanzstunde, ein Kletterkurs, das gemeinsame Skifahren, Snowboarden oder die gemeinsame Reise sein, auf der Ihr ein fernes Land erkundet.
Was diese „eine Sache“ ist ändert sich natürlich auch mit der Zeit und dies ist wichtig, denn Eure Interessen ändern sich ebenso.
VIII. Habe immer genug Freiraum und grenze Dich ab.
Nach dem Motto „Der Partner muss nicht alles über mich wissen.“ Halte ich es für ganz elementar, wenn jeder sein „eigenes Ding“ hat und dies ohne den anderen ausleben kann. Auf diese Weise bleibt der andere nicht nur interessant sondern auch ausgeglichen.
Ich halte es für sehr wichtig, dass Du genügend für Dich sorgst. Achte auf Dich, Deine Seele und Deinen Körper.
IX. Verstehe, dass auch der Sex sich ändert.
Von außen wird uns gerne vorgegaukelt, dass der Sex nicht nur das Wichtigste sondern auch immer am Lodern zu sein hat. Dies ist einfach nicht so. In jeder Lebensphase haben wir unterschiedliche Bedürfnisse. Dies gilt ebenso für den Sex.
X. Sei Dir bewusst: Du kannst jederzeit gehen.
Du bist nicht an Deinen Partner gekettet. Es ist Deine freie Entscheidung, zu bleiben. Du entscheidest Dich jeden Tag aufs neue.
Jedoch: Wenn Du bleibst, dann gib auch Dein Bestes.
Achte auf Dein Äußeres ebenso wie auf Deine Worte. Worte können sehr verletzen. Sie können wie Pfeile jemanden treffen. Wenn Du so einen Pfeil abgeschossen hast, kannst Du diesen nicht mehr aufhalten. Es kann passieren, dass die Wunde sehr schlecht oder niemals wirklich heilt. Darum: Achte auf Deine Worte und Deine Gesten. Nicht nur Du, auch Dein Partner ist freiwillig da. Wenn Kinder da sind, lebst Du Deinen Kindern vor, wie man sich in einer Partnerschaft zu verhalten hat. Ich beobachte immer wieder, wie respektlos Partner miteinander umgehen. Dies verletzt mich sogar beim Zuschauen.
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