Die Wahrheit über Titandioxid
Was ist eigentlich Titandioxid?
Titandioxid ist eine weiße, anorganische Verbindung, die seit ca. 100 Jahren bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten verwendet wird. Es ist das weiße Pigment, welches für Farben und Beschichtungen verwendet wird. Es ist das weißeste und hellste bekannte Pigment mit reflektierenden Eigenschaften, das UV-Strahlen sowohl streuen als auch absorbieren kann.
In Kosmetika und Lebensmitteln wird es als Verdickungsmittel verwendet. In der Lebensmittelindustrie heißt Titandioxid: E171. In der Kosmetikindustrie trägt er die Bezeichnung: CI77891
Titandioxid hat viele unterschiedliche Eigenschaften und ist daher fast überall in unserem täglichen Leben vertreten.
Wo ist Titandioxid enthalten?
Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften ist Titandioxid fast überall enthalten:
In Lebensmitteln als E171 und dient als Verdickungsmittel (auch in Schokolade)
In Kosmetika als CI77891 und dient als Verdickungsmittel und Schutz gegen Hautkrebs da es lichtbeständig ist und Licht streuen kann.
In Zahnpasta als Verdickungsmittel, Färbemittel und Schaumbildner
In Arzneimitteln
In Papier
In Farben und Lacken als Pigment.
Wann ist Titandioxid gefährlich?
Das Titandioxid ist gefährlich wenn es eingeatmet wird und in die Lunge gelangt. Weiterhin wenn seine Nanopartikel ins Blut gelangen. Es kann dann zu Darmentzündungen und Darmgeschwüren führen.
Fazit:
Es ist richtig, dass es Studien gibt, die den Verdacht aufzeigen, dass Titandioxid gesundheitsgefährdend sein könnte. Darüber hinaus sind die Studien übrigens auch umstritten. Es gibt andere Studien renomierter Unis, zum Beispiel aus der Schweiz, die diese Studien anzweifeln. Von sämtlichen Verbänden und auch vom Gesetzgeber gibt es derzeit aber keine Einschränkungen.
Die angesprochenen Studien wurden an Ratten durchgeführt mit einer extrem viel höheren Konzentration an Titandioxid als diese in Lebensmitteln geschweige denn in Zahnpasta vorkommt.
Des Weiteren ist nicht nur die Menge entscheidend sondern auch in welcher Form das Titandioxid in der Zahnpasta/Lebensmittel eingebunden ist. Die Studien zeigen auch, dass von der Menge an aufgenommenen Titandioxid 99% wieder ausgeschieden werden.
Fazit zu Muskanadent:
Gemäß unserer Sicherheitsüberprüfung ist die Konzentration mit 2 Gewichtsprozent extrem niedrig. Des Weiteren wurde bescheinigt, dass keine Nanopartikel verwendet werden.
Die Überprüfung findet übrigens in Brüssel statt und nicht vom Interessenvertreter BDIH. Alle kosmetischen Mittel, die in den Handel kommen, müssen vor dem ersten Verkauf in Brüssel gemeldet werden. Hierzu hat die Kommission eine Internet-Plattform, das CPNP (Cosmetic Products Notification Portal), eingerichtet. Die daraus resultierende Produkt-Datenbank wird bei der medizinischen Behandlung von Vergiftungsfällen genutzt. Weiter sollen die gewonnenen Informationen für Zwecke der Marktüberwachung, Marktanalyse, Evaluierung und Verbraucherinformation verwendet werden. Der Gesetzgeber fordert die verantwortlichen Inverkehrbringer mit Artikel 13 der Kosmetik-Verordnung auf, umfangreiche Informationen offenzulegen.
Sollte sich jedoch herausstellen, dass eine Gesundheitsgefährdung tatsächlich vorliegt, werden wir bei zukünftigen Produktionen sofort auf diesen Bestandteil verzichten.
Dr. Annette Jasper
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