Wer bekommt Krebs?

3. Jun 2019 | Gesundheit

Bist Du gefährdet?

Weißt Du, dass es eine Krebspersönlichkeit gibt?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es tatsächlich eine „Krebspersönlichkeit“ gibt. Es gibt also Menschen, die stärker gefährdet sind, an Krebs zu erkranken als andere.

Grundsätzlich haben wir alle ständig degenerierte – also entartete – Zellen. Man könnte auch sagen: Wir alle haben Krebs. Nur: Die Erkrankung als solche bricht bei den meisten nicht aus, denn das Immunsystem ist gut und schnell genug, mit diesen entarteten Zellen fertig zu werden, diese zu entsorgen und die Muster wieder zu reparieren. Der Ausbruch der Zelle wird also vom Immunsystem gleich unterdrückt und alles ist wieder gut – ohne dass wir nur das Geringste davon mitbekommen.

Wie also schaut so eine Krebspersönlichkeit aus?

Es sind Menschen, die extrem angepasst sind. Menschen, die sehr unauffällig leben. Sie werden nicht laut, wenn ihnen etwas nicht passt, fressen den Ärger über eine Sache lieber in sich hinein. Sie wollen niemandem zur Last fallen. Ihr Selbstwert ist meist sehr niedrig.

Herausforderungen zum persönlichen und seelischen Wachstum ignorieren sie, weil sie auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise auffällig werden wollen. Das „Über-die-Stränge-Schlagen“ gibt es bei ihnen nicht. Ihr Leben ist meist reizlos. Große Emotionen werden ebenso nicht ausgelebt. Alle Möglichkeiten in dieser Richtung werden unterdrückt.

Auch ihr Abwehrsystem scheint alles unter Kontrolle zu haben.
Bei uns Ärzten ist typisch für solche Patienten, dass sie leere Anamnesen haben. Das bedeutet: Jahre und häufig Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Krebses hatten diese Menschen keinerlei Symptome, sprich keinerlei Krankheiten. Sie waren augenscheinlich „kerngesund“. Das es sich bei dieser scheinbaren Gesundheit um Unterdrückungsphänomene handelt und letztendlich um nicht gelebtes Leben, weil Lebensimpulse unterdrückt worden sind, ist ihnen nicht bewusst.

Auf die Außenwelt erscheinen diese Menschen oft vornehm zurückhaltend und diszipliniert. Sie pflegen gutnachbarliche Beziehungen, sind immer freundlich, rücksichtsvoll und zuverlässig. In Wirklichkeit versuchen sie mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, ihren meist selbstauferlegten Pflichten nachzukommen und unterdrücken alles andere. Es ist ihnen gänzlich unbewusst, dass sie meist latent depressiv sind und ihr Leben nicht leben. Meist erlauben sie sich nicht, eine eigene Meinung zu äußern und schließen sich der Mehrheit an.

Irgendwann bricht der Damm. Meist ist es der Ausbruch der Erkrankung. Selbst dann erlauben sich viele nicht, um Hilfe zu bitten und ihr Leben zu leben.

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